„Stahl. Das sind wir.“ Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) stehen als integriertes Hüttenwerk für ihre langjährige Erfahrung und ihr umfassendes Branchen-Know-how. Sie sind ein modernes Stahlunternehmen mit technisch und wirtschaftlich optimierten Fertigungsstufen, Arbeitsbedingungen und Umweltschutzmaßnahmen.
„Die IT ist heutzutage wichtiger denn je für unser Unternehmen. Auch
dort, wo auf den ersten Blick nicht an Computern gearbeitet wird, steuern im
Hintergrund IT-Systeme die entscheidenden Prozesse. Entsprechend groß ist die
Abhängigkeit von der IT-Verfügbarkeit“, betont Patrick Komfort, Projektleiter
bei HKM. Für diese Verfügbarkeit, so Komfort, waren bisher im Wesentlichen die
Rechenzentren I und II zuständig, die redundant ausgelegt sind. Wenn allerdings
beide ausfallen, herrscht Stillstand auf der Hütte. Und das im schlimmsten
Falle gleich für mehrere Tage. Bei HKM war ein solcher GAU deswegen nicht
auszuschließen, weil beide Rechenzentren gerade einmal zehn Meter
auseinanderliegen.
Ereignisse wie ein Großbrand in der Verwaltung oder ein
Bruch der auf der anderen Seite der Straße befindlichen Absetzbecken hätten
demzufolge beide Rechenzentren betroffen und die Hütte lahmgelegt. Im Laufe der
vergangenen Monate ist daher das Rechenzentrum X errichtet worden, das zum 1.
April 2019 seinen Betrieb aufgenommen hat und die Sicherheitslücke schließt.
Für den Bau dieses Rechenzentrums suchte HKM nach einem verlässlichen und
kompetenten Partner und fand diesen in der DataCenterGroup.
Obwohl der externe Blick wichtig war, verließ sich Patrick Komfort nicht allein darauf, sondern setzte auf ein kompetentes Team und mit der DataCenterGroup auf einen verlässlichen Partner. Unter Abwägung aller Aspekte kam man zu dem Schluss, dass der Bau eines neuen Rechenzentrums die sinnvollste Lösung wäre. Denn dadurch würden mittelfristig Kosten und dauerhaft Risiken auf ein Minimum reduziert. „Wir haben uns darauf geeinigt, den Neubau bis Ende 2018 fertigzustellen und das neue Rechenzentrum am 1. April 2019 in Betrieb zu nehmen“, sagt Patrick Komfort.
Ganz so einfach, wie sich das hier liest, war das Projekt allerdings
nicht. Denn statt eines neuen Rechenzentrums wurde dem Bereich
Informationstechnik (CI) zunächst das Budget für eine Disaster Recovery Site,
eine Art Ausweichzentrum genehmigt, das im Fall des Falles die Grundfunktionen
der IT vorübergehend übernehmen sollte. Im Herbst 2017 wurde die Projektleitung
an Patrick Komfort übertragen, der von 2004 bis 2010 selbst bei CI war und seit
2010 im Controlling der HKM für das Fachgebiet Projektmanagement und
Grundsatzfragen zuständig ist. Er kannte als gelernter Fachinformatiker,
Diplom-Kaufmann und MBA also beide Welten, sowohl die der IT als auch des
Controllings, war Insider und brachte zugleich den Blick des Externen mit.
Zudem hatte er im Jahr 2007 den Bau des Rechenzentrums 2 miterlebt und wusste
daher: „Schon damals war die unmittelbare Nähe zum Rechenzentrum 1 nicht der
Wunsch-Standort der IT, konnte aber auf der Hütte nicht anders realisiert
werden.“ Ein ambitioniertes Ziel, schließlich standen sowohl die Erstellung des
Leistungsverzeichnisses und die Ausschreibung der einzelnen Gewerke, als auch
die behördliche Baugenehmigung noch aus. Die finale Genehmigung für den Neubau
durch den Aufsichtsrat wurde erst Ende des zweiten Quartals 2018 erteilt.
Letztendlich aber griff ein Rädchen ins andere, auch das Bauamt spielte mit, erwies
sich sozusagen als Teil des Teams. Und da auch die Mitte Juli 2018 als
Generalunternehmer ins Boot geholte DataCenterGroup eine Einhaltung des Fertigstellungstermins
signalisierte, konnte es losgehen: Am 8. Oktober 2018 fiel der Startschuss für
das Rechenzentrum X. Die DataCenterGroup hatte bereits das Rechenzentrum II
errichtet und blieb über die Jahre in ständigem Kontakt mit HKM, so dass man
wusste, hier einen verlässlichen und kompetenten Partner zur Seite zu haben.
VERTRIEB: Ralf Siefen
PROJEKTLEITUNG: Markus Böhmer
DAS RECHENZENTRUM:
DAUER DER BAUPHASE: Oktober 2018 bis März 2019
Das neue Rechenzentrum steht exemplarisch für die Vereinbarkeit bewährter Hütten- und moderner Industriestandards. So wurde der Neubau nach der 2016 verabschiedeten internationalen Rechenzentrumsnorm DIN EN 50600 gebaut, ist damit uneingeschränkt zukunftsfähig und kommt in der vier Klassen umfassenden Verfügbarkeitsskala auf immerhin 3. „Lediglich zwei bauliche Erweiterungen fehlen uns, um die höchste Verfügbarkeitsklasse zu erreichen“, erläutert Patrick Komfort. Der Platz dafür, diese Dinge noch nachträglich zu installieren, ist bereits vorgesehen. Schon jetzt stellt der Neubau einen gewaltigen Sprung gegenüber seinem im Jahre 1999 renovierten und überholten Vorgänger Rechenzentrum I dar. Technisch aber auch aus Sicht von Sicherheit und Energieeffizienz. So gibt es beispielsweise kein einziges 1-Fehler-Ereignis, das den Computerraum zum Ausfall bringen könnte. Was unter anderem damit zusammenhängt, dass in dem neuen Rechenzentrum alles wie etwa die Klimatechnik zweimal vorhanden ist und zugleich das Rechenzentrum an die beiden Netzgruppen Mülheim und Krefeld angebunden ist. Es müssten also schon beide ausfallen, damit der Notstrom anspringt. Und selbst der würde das Rechenzentrum 48 Stunden lang am Laufen halten.
Generell ist das Rechenzentrum X mit einer breit ausgelegten Leistungsreserve
auf zahlreiche Szenarien eingestellt. Die große Bandbreite ist auch im Sinne
der Zukunftsfähigkeit erforderlich, wie überhaupt alles und jedes in dem Neubau
state-of-the-art, also auf dem neuesten Stand der Technik ist. Dazu tragen auch
die 38 km Lichtwellenleiter bei, die im Rahmen des Projektes quer über die
ganze Hütte verlegt wurden, um eine unterbrechungsfreie Anbindung aller
HKM-Bereiche an das neue Rechenzentrum zu gewährleisten. Auch deshalb haben die
meisten von dem Umzug des Rechenzentrum I in das Rechenzentrum X übrigens so
gut wie nichts mitbekommen, „der verlief fast völlig geräuschlos“, sagt Patrick
Komfort. Sein Ziel, das beste Rechenzentrum für HKM zu bauen, hat das Team
erreicht. Nicht zuletzt Dank der partnerschaftlichen und vertrauensvollen
Zusammenarbeit mit der DataCenterGroup und weil alle im Team, interne wie
externe, mehr als das Erwartbare geleistet und sich immer wieder selbst
übertroffen haben. Alles nur, um eines zu gewährleisten: dass HKM in punkto IT-Verfügbarkeit
künftig auf der sicheren Seite ist.
Er liest und sammelt an den jeweiligen Messstellen die Funktions- und Betriebsinformationsdaten der gesamten im Rechenzentrum verbauten IT-Infrastruktur.
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