Die Data Center Group wurde beauftragt, einen modularen IT-Outdoor-Container als Backup-Rechenzentrum für die KVB, die Kölner Verkehrs-Betriebe AG, zu realisieren.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG ist eines der größten öffentlichen Verkehrsunternehmen der Bundesrepublik Deutschland. Mit den Bussen und Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe sind jeden Werktag mehr als 850.000 Menschen in Köln unterwegs. Mit 368 Straßen- und Stadtbahnen und 305 Bussen bietet sie auf fast 60 Linien ein leistungsstarkes Angebot im Stadt- und Regionalverkehr.
Hinter dem Produkt „öffentlicher Nahverkehr“ steckt jedoch mehr als reine Personenbeförderung. Auf den Betriebshöfen, in den Werkstätten, Verkaufsstellen und in der Verwaltung gewährleisten rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass die Dienstleistung Mobilität den Fahrgästen Tag für Tag zur Verfügung steht.
Das 1876 gegründete Verkehrsunternehmen, das mit einer Pferdebahnlinie begann und ab 1903 mit der ersten elektronischen Bahn weitergeführt wurde, ist bis heute als Verkehrsbetrieb in Köln nicht mehr wegzudenken.
Die Fachplanung des Outdoor-Rechenzentrums wurde komplett über das Ingenieurbüro Heiming (IBH) aus Köln erstellt, während die allgemeine Planung über das Architektenbüro Spies, ebenfalls aus Köln, erfolgte.
Das Streifenfundament wurde mit Anbindung an das Bestandsgebäude der KVB berechnet und ausgelegt. Dabei war es wichtig, dass der Zutritt zum Container über das Bestandsgebäude ebenerdig und stufenlos geplant wurde. Seitens der KVB wurde eine Sonderdachkonstruktion mit umlaufendem Dachüberstand gewünscht und entsprechend umgesetzt.
Bedingt durch die geringe Durchfahrtshöhe auf dem Gelände der KVB konnte der Stahlbau für Rückkühlwerke, Kaltwassersätze, Geländer, Gitterroste und Leiteraufstieg aus feuerverzinktem Stahl erst nach Anlieferung und Stellung des Containers montiert werden.
Glykol-Auffangsysteme inklusive Drucküberwachung wurden für die Klimaaußengeräte von Thermofin und RC Group eingesetzt.
Der äußere Blitzschutz mittels Fangstangen und Ableitung in den Containerrahmen und Fundamenterder dient als Faradayscher Käfig.
Nach einem einwöchigen Volllasttest mit 50 kW Leistung sowie Übergabe der Gesamtdokumentation wurde das fertige Rechenzentrum nach insgesamt vier Wochen an die KVB übergeben.
Da sich im direkten Umfeld des gebauten Containers der Durchgangsverkehr der Straßenbahnen befindet, musste ein Schwingungsgutachten erstellt werden. Nach dessen Berechnungen sind insgesamt 14 Schwingungsdämpfer als Grundlage zwischen dem Fundament und dem Outdoor RZ-Container verbaut
Das Outdoor-Rechenzentrum umfasst:
Modulare USV mit zusätzlichen Batterieschränken und internem sowie externem Bypass von APC
NOVEC-1230-Löschanlage inkl. zwei Brandfrüherkennungen sowie Überwachung der Schleuse und des Bestandsgebäude durch Kidde Be- und Entlüftung der USV bei Batterieladung mittels Brandschutzklappen, welche durch die MSR (Mess-/ Steuer-/Regelungstechnik) gesteuert werden, sowie eine übergeordnete Steuerung bei Personenzutritt
Zusätzlich wurde eine Entgasungsanlage eingebaut, welche nach erfolgter Löschung aus dem Schleusenbereich mittels Schlüsselschalter geschaltet werden kann.
Sämtliche Steuerungen, Regelungen sowie Meldungen werden über eine MSR-Anlage geregelt.
Einbruchmeldeanlage sowie Zutrittskontrolle mit Schleusenfunktion
Elektrische Leistung: 50 kW
Klimaleistung: 50 kW N+1
Alle Gewerke nach VDS mit Sachverständigenabnahme
Blower-Door-Test
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