Gebäude der Berliner Wasserbetriebe im Schatten

Berliner Wasserbetriebe - Anforderungen auf höchstem Niveau gemeistert

Green IT: Energieeffizientes modulares Rechenzentrum auf der "grünen Wiese" errichtet
Referenzen | 04.12.2018

Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.336 Mitarbeiter liefern jährlich aus neun Wasserwerken rund 210 Millionen Kubikmeter bestes Trinkwasser. Dazwischen liegen fast 19.000 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze. Damit ist das Unternehmen Deutschlands Branchenprimus, der auf 160 Jahre Tradition zurückblickt.

Einmal genutzt, wird Wasser zu Abwasser. Über 163 Pumpwerke wird das Abwasser unter anderem via 1.183 km Druckleitung zu den sechs Klärwerken gefördert. Hierbei gelten Hauptpumpwerke als Leitstelle für die automatisch arbeitenden Anschluss-, Über- und Regenpumpwerke. Überpumpwerke heben das Abwasser bei Bedarf in höher gelegene Kanalnetze oder direkt in den Saugraum eines anderen Pumpwerkes. Regenpumpwerke entwässern Tiefpunkte, zum Beispiel in Straßentunneln. Sie pumpen das Wasser z. B. in höher gelegene Regenwasserkanäle. 

„Um diese Qualität zu gewährleisten, unterliegt unsere IT-Infrastruktur natürlich den gleichen hohen Ansprüchen wie unser Trinkwasser“, betont Gerd Klinke, IT-Chef der Wasserbetriebe. „Als kritische Infrastruktur nach dem IT-Sicherheitsgesetz richten wir unser Augenmerk hier speziell auch auf hohe Sicherheit und Verfügbarkeit des gesamten IT-Systems.“ 
 

Der Mietvertrag für das Gebäude, in dem sich viele Jahre lang das alte Rechenzentrum befand, lief aus. Gemeinsam suchte man nach einer zukunftsweisenden Lösung. Gerd Klinke ist bereits seit 14 Jahren im Unternehmen tätig und hat langjährige Erfahrung im IT-Bereich. Das ehemalige Rechenzentrum war sehr groß – bedingt durch die früher voluminöse Technik – und aus energetischen Gründen wollte man sich deutlich verkleinern. 

Ziel war ein Hochgeschwindigkeitsrechenzentrum, das höchsten Sicherheits- und Umweltanforderungen gerecht wird. Verfügbarkeit und Energieeffizienz hatten neben einer umfangreichen Sicherheitslösung oberste Priorität.

Der Bau eines neuen RZ wurde beschlossen und ein dafür geeignetes Gelände bestimmt. Nun suchte man über eine Ausschreibung nach einem Partner, mit dem man gemeinsam eine zukunftsweisende Lösung erarbeiten und ein neues Rechenzentrum auf der „grünen Wiese“ realisieren konnte. Im Rahmen der Ausschreibung konnte sich die Data Center Group durchsetzen. Gerd Klinke und sein Team schauten sich einige bereits realisierte Projekte der Data Center Group an. Mit den Experten der DCG besprach man Alternativen und spezifizierte das Angebot. „Uns war sehr wichtig, einen kompetenten Partner zu finden, der Planung, Bau und Betrieb aus einer Hand liefert“, sagt Klinke. „Wir kannten die Data Center Group bereits aus einer Zusammenarbeit. Besonders die moderne Modulbauweise der Sicherheitsprodukte, die das Tochterunternehmen Data Center Products angeboten hat, überzeugte uns. Wesentlicher weiterer Faktor war der kurze Bauzyklus, denn wir hatten nicht viel Zeit.“ 
 

Planungsprozess und Projektablauf sind zügig verlaufen. Das neue Rechenzentrum besteht aus einer Raum-in-Raum-Lösung, basierend auf dem DC IT Room Quarzite, der Schutz gegen die wesentlichen physikalischen Gefahren bietet und modular erweiterbar ist. Redundanz und Ausfallsicherheit haben Priorität. Daher sorgt der DCM Agent für transparente Kennzahlen der IT-Infrastrukturen und klare Prozesse und Alarmmeldungen bei Störungen. Technikräume und eine energieeffiziente Klimalösung runden die Lösung ab. Im Falle eines Stromnetzausfalls übernimmt die Netzersatzanlage (NEA) die Versorgung von sicherheitsrelevanten Verbrauchern mit elektrischer Energie. „Uns war es wichtig, einen kompetenten Partner zu finden, der Planung, Bau und Betrieb aus einer Hand liefert. Gerd Klinke

Die Lösung vereint Flexibilität und Sicherheit auf höchstem Niveau, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Bei der Bewertung der Energie- und Ressourceneffizienz in Rechenzentren wurden die Kriterien des „Blauen Engels für den energiebewussten Rechenzentrumsbetrieb“ angewendet und erfüllt. Des Weiteren wird das neue RZ den Kriterien einer TÜViT Level 3 Zertifizierung gerecht. Mit Green-IT Technik leistet somit die Informationstechnologie der Berliner Wasserbetriebe ihren Beitrag zur CO2 -Reduzierung, um die Klimaziele des Unternehmens zu erreichen. 

Das Team aus Fachplanern und aus Spezialisten für energieeffiziente Infrastrukturen der Data Center Group beriet die Berliner Wasserbetriebe umfassend, wie Energieverbrauch mittels intelligenter Klimatisierung, Stromkonzepten und des Einsatzes energieeinsparender Hard- und Softwarekomponenten nachhaltig gesenkt werden kann. Auf der Rechenzentrumsfläche haben auch zwei weitere Unternehmen ihre Server untergebracht: Ein innovatives und zukunftsweisendes Colocation-Modell, das eine Win-win-Situation schafft. Denn Unternehmen können ihre IT sicher unterbringen, ohne eine eigene Infrastruktur dafür schaffen zu müssen. 

„Die Data Center Group hat uns im gesamten Projektablauf als kompetenter Ansprechpartner begleitet und stand während des Prozesses jederzeit für uns zur Verfügung. Die enge Abstimmung und die gute Kommunikation haben uns bereits während der Bauphase darin bestätigt, den richtigen Partner gefunden zu haben. Das erzielte Ergebnis hat dies bestätigt.“ Sein Resümee: „Es ist ein großartiges Konzept, das uns von der Planung über die Realisierung bis zur Fertigstellung überzeugt hat.“
 

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