2 Hände, die jeweils mit Daumen und Zeigefinger ein Puzzleteil festhalten, welche ineinander passen

"It's a match!"

Strategische Vernetzung von IT- und Rechenzentrums-Strategie für effiziente, langlebige und nachhaltige Data Center
News | 26.07.2022

Wird der IT-Bedarf bereits in der Planungsphase eines Rechenzentrums-Projektes fundiert analysiert und bestimmt, werden Überkapazitäten vermieden und ein nachhaltiges Wachstum ermöglicht.

Wie diese Aufgabe bestmöglich gemeistert werden kann, wissen die Consultants Michael Wörster, Fabian Buda und das Team der Data Center Group (DCG). „Wir hinterfragen den IT-Bedarf und tauschen uns mit unseren Kunden zu wesentlichen Themen wie Virtualisierung, Hybrid-Cloud oder Spiegelung aus, damit IT und die zugehörige Infrastruktur bestmöglich zueinander passen“, unterstreicht Buda. „Zunächst sind die relevanten Komponenten noch unbekannte, doch dann fügt sich ein konkretes Bild zusammen. Nach und nach entsteht aus einem groben Vorhaben ein konkretes Konzept. Wir fügen aus den generierten Informationen basierend auf unserem breiten Erfahrungsschatz ein Konzept für das geplante Data Center zusammen“, ergänzt Buda. „Jedes Kilowatt was nicht benötigt wird, ist schließlich bares Geld. Dafür muss keine Planung erfolgen, der Platzbedarf und auch die Investitionskosten verringern sich“, unterstreicht Wörster.

Die korrekte Bedarfsermittlung aus der IT-Strategie heraus ist die Grundlage in Sachen Kapazitätsplanung. Nur wenn alle Gewerke bereits bei der Beratung und Planung von Rechenzentrumsprojekten aufeinander korrekt abgestimmt werden, wird nur die Energie verbraucht, die auch tatsächlich benötigt wird. Daraus schließt eine zukunftssichere und ökologisch umweltschonende Rechenzentrums-Strategie. Bei richtiger Einschätzung des IT-Bedarfs basierend auf den eingeholten Informationen können die Gewerke der IT-Infrastruktur sauber und bedarfsgerecht entwickelt, geplant und aufeinander abgestimmt werden. Faktoren wie Strom- und Wasserverbrauch sowie PUE (Power Usage Effectiveness) und WUE (Water Usage Effectiveness) werden schon zu Beginn in die Konzeption miteinbezogen.

Ein Beispiel dafür ist das Leuchtturmprojekt in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, dass die DCG realisiert hat: Das Rechenzentrum PBIT Systeme in Cottbus. 

Lesen Sie hier unseren Referenzbericht

Dieses hochmoderne und umweltschonende Data Center ist ein Vorreiterprojekt in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit. Es treibt unter anderem die Bereiche digitale Schule, eGovernment, smarte Health-Lösungen und Industrie 4.0 in der Region voran. Das intelligente Energiemanagement des Rechenzentrums stellt die Verfügbarkeit und die konstante Überwachung des Verbrauchs sicher.

Hier wurden noch vor der Planung die IT-Strategie basierend auf dem Know-how und im Austausch mit den IT-Leitern und damit zusammenhängend die künftige Rechenzentrums-Strategie besprochen. Dabei konnte nachvollzogen werden, dass die Aufgabenstellung, für die das Data Center konzipiert werden soll, auf einem absolut zukunftssicheren IT-Konzept basiert. Auf dieser Grundlage konnte dann für den technischen Betrieb eine modulare und skalierbare Lösung für die Energie und Kältetechnik gefunden werden, die dann zur Planungsgrundlage und schließlich auch finalisiert wurde.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit im absoluten Fokus

Gemeinsam mit dem Kunden ermittelten die Experten der DCG den IT-Bedarf, um die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Rechenzentrums sicherzustellen, um auf Basis der Informationen ein Konzept zu entwickeln: Eine klimaneutrale CO2-emissionsfreie Kühlung wird durch den Einsatz von Kältemaschinen mit indirekter Freikühlung und dem natürlichen Kältemittel Wasser gewährleistet. Eine Photovoltaik-Anlage auf Dach und Fassade sorgt dafür, Sonnenenergie für einen Teil des Eigenverbrauchs des Rechenzentrums zu generieren.

„Bei der Konzeptionierung unseres eigenen Rechenzentrums haben wir zuallererst besondere Priorität auf Datenschutz und -sicherheit sowie eine Planung und Umsetzung nach DIN 50600, Verfügbarkeitsklasse 3 gelegt“, berichtet Kay Sander, Geschäftsführer PBIT Systeme.  „Darüber hinaus standen die Kriterien Klimaschutz und Umweltverträglichkeit im absoluten Fokus. Wir haben auf das umweltfreundlichste Kältemittel – nämlich Wasser – gesetzt. Unsere Kältemaschinen ermöglichen eine klimaneutrale Kühlung bei 0 % CO₂-Emissionen."

"Durch die stufenlos regelbaren Kompressoren wird eine hohe Energieeffizienz erreicht, was zu Kosteneinsparungen führt – nicht nur für uns, sondern letztlich auch für die Kunden unserer Rechenzentrumsleistungen. Ergänzend dazu haben wir gemeinsam mit Prof. Timo Leukefeld, Autarkieexperte und Energiebotschafter der Bunderegierung, ein innovatives Stromkonzept ausgearbeitet, mit dem wir nun in der Lage sind, das Rechenzentrum zu einem großen Teil mit eigen erzeugtem Solarstrom zu versorgen“, fügt Sander hinzu.

Investition in eine nachhaltige Zukunft

„Ich freue mich, dass ich die Projektierung des Rechenzentrums als Experte für energieautarke Gebäude unterstützen durfte. Mit der Erstellung des Energetischen Kompasses ermittelten mein Team und ich, dass die solare Energieversorgung in der Lausitz die beste Lösung zur Eigenenergieerzeugung darstellt. Das Rechenzentrum von PBIT Systeme ist mit einer 500 m² Photovoltaikanlage ausgestattet worden, sodass ein Teil der Stromversorgung durch eigen erzeugten Solarstrom abgedeckt werden kann und damit Kosteneinsparungen, aber auch ein geringerer CO₂-Ausstoß garantiert ist. Der Beitrag, den PBIT Systeme zur Einsparung des Treibhausgases dank der Solarstromversorgung leistet, entspricht dem von ca. 2,7 Hektar Wald. Beachtlich und damit ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, betont Prof. Timo Leukefeld, Energieexperte & Energiebotschafter der Bundesregierung.

„Die Branche steht vor der großen Herausforderung, Rechenzentren energieeffizient und klimafreundlich zu betreiben. Wer hier nicht mitzieht, wird es langfristig schwer haben, am Markt zu bestehen. Es ist eine Investition, aber eine nachhaltige für die Zukunft. Ich freue mich, dass wir diesen Weg mit unserem neuen Rechenzentrum bereits gegangen sind. Wir setzen energieeffiziente IT-Komponenten ein, um den Stromverbrauch im Betrieb grundsätzlich zu verringern. Mit unserem Stromversorgungskonzept und der klimaneutralen Kühlung erreichen wir darüber hinaus einen sehr guten PUE-Wert. Mit einem PUE-Wert von unter 1,3 liegen wir deutlich unter dem branchenüblichen Wert und kommen einer guten Energieeffizienz schon sehr nahe“, fügt Sander hinzu.

Doch auch die beste Optimierung hinsichtlich des Einsatzes energieeffizienter Komponenten ist nur dann wirksam, wenn eine auf den Bedarf angepasste Infrastruktur eingesetzt wird. Daher wurde zunächst im Austausch mit PBIT Systeme eine ökologisch wertvolle, ressourcensparende IT-Strategie abgestimmt, dabei aber auch Expansionsmöglichkeiten für die IT mit einkalkuliert. Die technischen Komponenten werden aber erst dann nachgerüstet, wenn sich der IT-Bedarf abzeichnet.

Michél Düring (DCG-Vertriebsleiter Projekte) betont: „Bei dem Rechenzentrums-Projekt von PBIT Systeme wurde besonders hoher Wert auf ressourcensparende Techniken gelegt, die effizient und dabei auch wirtschaftlich betrieben werden können. Der Rechenzentrums-Betreiber PBIT Systeme geht als Vorreiter und Nutzer innovativer Technologien einen besonderen Weg, der zukunftsweisend für andere Projekte ist.“

 

Bild: © Tinnakorn/ #202761131 / stock.adobe.com (Standardlizenz) 

 

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